4 Digitale Technologietrends

Nach der Pandemie-Krise von Covid-19 wird die digitale Gesundheit zunehmend angenommen werden. Der Kontext dieser Pandemie hat den Patienten und dem Gesundheitspersonal die mit dem derzeitigen System verbundenen Probleme vor Augen geführt. Von langen Wartezeiten in den Notaufnahmen bis hin zur Angst, durch einen Arztbesuch noch kränker zu werden, können diese Probleme mit diesen 4 neuen digitalen Trends verringert werden.

Telemedizin

Angesichts der Ansteckungsgefahr und der leichten Übertragbarkeit des Coronavirus meiden die Menschen Arztbesuche und scheuen sich, öffentliche Krankenhäuser aufzusuchen. Außerdem sind unsere Krankenhäuser bereits mit kritischen Fällen überlastet; gibt es nicht eine Möglichkeit, unnötige Besuche zu vermeiden? Die Telemedizin ist eine ideale Lösung für diese Probleme.

Digital eHealth Telemedicine

Telemedizin, die Ferndiagnose und -behandlung von Patienten mittels Telekommunikationstechnologie, ist aufgrund der Zentralisierung um 40 Prozent effizienter als das traditionelle Gesundheitssystem und führt zu Kosteneinsparungen von 15 bis 20 Prozent. Dank der Telemedizin können Patienten bequem von zu Hause aus Ärzte zu ihren Symptomen konsultieren oder sich auf andere Beschwerden hin überwachen lassen. Dadurch werden unnötige Krankenhausbesuche vermieden, und die Ärzte können sich auf dringende Fälle konzentrieren, die sofortige medizinische Hilfe erfordern. Ein Anwendungsfall, der sich bewährt hat, ist die Verwendung einer App für Videokonsultationen.

Nach einer Fernberatung benötigen Sie möglicherweise ein papierloses Rezept mit einer qualifizierten elektronischen Unterschrift. Wie in unserem Anwendungsfall beschrieben, besteht der Arbeitsablauf aus zwei Hauptschritten:

  1. Generierung des Rezeptdokuments mit Informationen zu den Arzneimitteln und dem betreffenden Patienten sowie die Signatur des Rezepts

  2. Verteilung des Rezepts an den Patienten und die ausgewählte Apotheke

Elektronische Unterschrift

Wie oben beschrieben, ist die elektronische Signatur der Schlüssel für eine telemedizinische Konsultation, aber auch für viele vertragliche Beziehungen. Der Bundesrat erleichtert die Verwendung der elektronischen Signatur für einen Zeitraum von sechs Monaten, der verlängert werden kann. Mit dieser Regelung will der Bundesrat nun persönliche Kontakte in der Bevölkerung vermeiden.

Lesen Sie hier alles Wissenswerte über die digitale Signatur, die elektronische Unterschrift und die Video-Authentifizierung.

Künstliche Intelligenz und Chatbots

Patienten sind auf der Suche nach Antworten auf ihre gesundheitsbezogenen Fragen und dieses Bedürfnis wird während einer Pandemie noch stärker. Ein erster Bot-Anwendungsfall zeigt, wie wir zusammen mit Medgate und dem Bundesamt für Gesundheit in weniger als zwei Wochen ein Online-Triage- und Empfehlungs-Tool entworfen und entwickelt haben, um Fragen der Bürger zu Covid zu beantworten.

Health Chatbot

KI hat unzählige Anwendungen im Gesundheitswesen. Ob es darum geht, Zusammenhänge zwischen genetischen Codes zu entdecken, Operationsroboter zu steuern oder die Effizienz von Krankenhäusern zu maximieren - KI ist ein Gewinn für die Gesundheitsbranche.

Ein weiterer KI-Anwendungsfall zeigt, wie ein Chatbot und in eine App integrierte KI die Telemedizin verändern können. Gemeinsam mit Medgate und IBM haben wir eine auf künstlicher Intelligenz basierende Lösung entwickelt, um kritische medizinische Situationen aus der Ferne zu erkennen.

Mobile Anwendung

Jeder hat schon von den Smartphone-Tracking-Apps gehört. Durch die Verfolgung der Smartphone-Nutzung können die Gesundheitsbehörden feststellen, wer mit wem in Kontakt war, und anschließend diejenigen warnen, die sich in der Nähe einer mit COVID infizierten Person aufgehalten haben könnten.

Es gibt mindestens 10 Länder, die solche Überwachungsmethoden anwenden. Singapurs Opt-in-App nutzt Bluetooth und drahtlose Signale, um Nutzer in der Nähe aufzuspüren. Südkorea hat den Ausbruch der Seuche zum Teil dank der Verfolgung der Telefonnutzung zusätzlich zu Banktransaktionen und CCTV-Aufnahmen erfolgreich bewältigt. Moskau führte ein QR-basiertes System zur Verfolgung der Krankheit ein (Quelle). Frankreich verzögert jedoch die Einführung seiner Anwendung Stop Covid aus Gründen der Vertraulichkeit.

Andererseits sind Tech-Giganten wie Apple und Google (die bereits Zugriff auf alle unsere persönlichen Daten haben) eine unwahrscheinliche Partnerschaft eingegangen, um die Kontaktverfolgung in ihre Betriebssysteme aufzunehmen.

Dies sind nur Beispiele dafür, wie mobile Anwendungen der Gesundheitsbranche helfen können. Mobile Gesundheitsanwendungen sind eine der am schnellsten wachsenden Kategorien auf dem App-Markt. Einem Bericht zufolge wird der globale Markt für mHealth-Apps bis 2025 mit 21,1 AGR wachsen und einen Wert von 11,17 Mrd. USD erreichen.

Mobile Gesundheitsanwendungen haben mehrere Ziele:

  • Patienten, die an einer chronischen Krankheit leiden, dabei zu helfen, ihren Krankheitsalltag besser zu bewältigen
  • die Therapietreue zu verbessern
  • die Interaktion und Beziehung zwischen Ärzten und Patienten zu erleichtern.

Es ist anzumerken, dass Gesundheitsanwendungen verschiedene Formen annehmen können: einige dienen als Informationsquelle für den Patienten, andere können medizinische Daten sammeln, analysieren, Ratschläge geben und/oder die Daten an Angehörige der Gesundheitsberufe senden.

Ein weiterer Anwendungsfall wurde von einer Gruppe von Schweizer Privatkliniken erprobt, die die Möglichkeit erkunden wollten, ihren Patienten eine unterstützende Anwendung anzubieten. Wenn sie ihren Patienten eine solche Anwendung in die Hand gäben, könnten sie ihre Behandlungsfortschritte jederzeit und überall verfolgen und ihre Beziehung zum medizinischen Team stärken.

Lesen Sie alle unsere Kundenbeispiele aus dem Gesundheitsbereich und unseren Artikel zum Thema eHealth.

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